Samstag, 5. Januar 2013

Fotokunst: Humorige Hingucker von Robert Rickhoff

(Foto: media.paperblog.fr)
Vom Himmel-und Hölle-Spiel ist es nur ein kleiner Sprung in den Kofferaum des Kinderschänders. Goldene Brückenpfeiler weisen den Weg zum Schnellrestaurant. Und Bäume wachsen scheinbar aus dem Drucker: Die hinter-
sinnigen und oft sozial engagierten Bilder von Robert Rickhoff sollen nicht nur geschaut sondern auch erkannt werden.
So zeigt der Crossmedia-Designer, der auch für die Werbung arbeitet, in seinen "Photomanipulationen" Kinder-
rutschen, die auf die Straße führen. Einen Rollatorparcours. Oder Parkuhren vor Gräbern.
Hintersinnig und gut gemacht: Hier geht zu Rickhoffs Bildern

Am Anfang steht der Tesafilm: Sidney Pollacks Doku über den Architekten Frank Gehry

(Foto: zweitausendeins.de)
Der Meister krault sein Kinn und lässt seine kreativen Partner zunächst mit Schere, Pappe und Tesafilm hantieren: Frank Gehrys berühmte Bauten haben ihre Saat im Bastelstudio.
Sein Freund, Filmikone Sidney Pollack, hat den Herrn der Häuser mit der Kamera begleitet.
Heraus kam eine schöne Dokumentation, in der wir erfahren, warum Gehry der Erfolg von Bilbao überrascht hat und warum er lieber Maler geworden wäre.
Hier gehts zum Film

Buchtipp: Kunst, die Sie nie sehen werden

Sie sind verschollen, wurden gestohlen oder verstört: Céline Delaraux hat ein schönes Buch geschrieben über "Kunst, die Sie nie sehen werden". Man wandert durch das Buch wie durch ein unmögliches Museum, in dem verschwundene, temporäre oder gesprengte Werke aus vielen Epochen und Stilrichtungen präsentiert werden.
Mehr Infos zum Buch finden Sie hier

(Foto: Prestel Verlag)

Knotenkünstler mit viel Zeit: Jens Risch

(Foto: jensrisch.de)
Wie lange dauert es, einen Knoten in Seidenzwirn zu pfriemeln? 3 Sekunden? 10? Jens Risch wird es wissen: Der Künstler macht in monatelanger Knüpfarbeit aus Fäden Kunst. Der Berliner macht täglich stundenlang Schlaufen ins filigrane Textil, knotet Fäden und geknotete Fäden ein ums andere Mal, bis sie sich ineinander winden, überlagern und neu zusammen finden. Der Beginn: Eine Rolle Zwirn. Das Ende: Einmalige Stoffgebilde, die aussehen wir Hirn, Korallen oder Trüffel. Manchmal entsteht so nur ein Werk pro Jahr - debil oder demütig?
Mehr über den Knotenkünstler gibt´s hier